Etappe 3

„Tour de Heat Berlin“ – Radtour zur Wärmewende Etappe 3

Wir haben schon viele Mosaiksteinchen zum Fortschreiten der Energiewende in Berlin gefunden, aber längst noch nicht die ganze Stadt abgegrast. Wir holen erneut die Fahrräder aus dem Keller und wollen weiter Energie erFAHREN. Kamera und Notizblock sind mit am Start – und los.

KM 0: Unser heutiger Startpunkt ist der S-Bahnhof Springpfuhl in Marzahn. Auf der Allee der Kosmonauten wenden wir uns Richtung Westen und radeln los. Auf dem Radweg geht es leicht bergab, wir kommen sofort auf Tempo.

Heizkraftwerk Marzahn: Neubau einer
Gas- und Dampfturbinenanlage

Doch schon nach einem Kilometer ist Bremsen angesagt, denn auf der linken Seite tut sich wie ein Schaufenster eine der größten Berliner Energie-Baustellen auf. Die Adresse für den Neubau einer Gas- und Dampfturbinenanlage befindet sich zwar um die Ecke an der Rhinstraße – doch hier von der Allee der Kosmonauten hat man einen sensationellen Blick über das Baufeld. Der erste Spatenstich ist längst getan, in vier Wochen soll die feierliche Grundsteinlegung folgen. General-Auftragnehmer und Turbinenlieferant für den neuen hocheffizienten „Super-Dynamo“ ist die Firma Siemens.

Baustelle des neuen Heizkraftwerkes Berlin-Marzahn, Foto: Vattenfall

Der Standort ist als Energieproduzent nicht neu, bis 2010 sorgte hier das HKW Lichtenberg für eine zuverlässige Strom- und Wärmeversorgung. Bis das neue Kraftwerk im Jahr 2020 fertig ist, sichern Heißwassererzeuger die Lieferung der Wärme für Heizung und Warmwasser ab.

Das Stromnetz wird auf den Anschluss des Neubaus ebenso vorbereitet. Ein Schild des Verteilnetzbetreibers verkündet, dass hier der „Netzknoten Rhinstraße“ ausgebaut wird. Auch das gehört zur Energiewende.

Alt-Friedrichsfelde:
Fernwärme versorgt tausende Haushalte

Mit Fernwärme versorgt und mit Europas größtem Fassadenbild versehen: „Plattenbauten“ in der Frankfurter Alle / Ecke Rhinstraße, Foto: Vattenfall   Es wird wieder in die Pedalen getreten, wir fahren die Allee der Kosmonauten zu Ende und biegen links in die Rhinstraße ein. Auf dem vorhandenen Radweg geht es schnell voran. Kurz nach der Überquerung der S-Bahn-Brücke Friedrichsfelde Ost biegen wir rechts in das Wohngebiet ein. Die Straße heißt auch hier noch Rhinstraße, wir halten uns weiter rechts bis wir auf den Rosenfelder Ring stoßen und folgen diesem entgegen dem Uhrzeigersinn bis zur Löwenberger Straße. Der ganze Wohnkomplex ist weiträumig eingekreist von Plattenbauten. Tausende Haushalte werden hier seit Jahrzehnten mit Fernwärme versorgt. Dass dies zuverlässig erfolgt, dafür ist auch unser nächster Halt verantwortlich, den wir nach dem Durchfahren der kurzen Löwenberger Straße und einem kurzen Linksschwenk auf „Alt-Friedrichsfelde“ erreichen.

Koppelstation Rosenfelder Ring:
Verteilung Fernwärme

Rohre der Koppelstation Rosenfelder Ring, Foto: Vattenfall  

KM 3,8: Direkt auf der Rückseite des Wohnhauses Löwenberger Straße 2-4 liegt in einer kleinen Grünanlage unauffällig die „Koppelstation Rosenfelder Ring“. Äußerlich nur durch ein Geländer und kleines Hinweisschild zu erkennen, müsste man einige Stufen hinabsteigen, um die im Untergrund verborgene technische Einrichtung zu bestaunen. Das Abdeckgitter ist heute jedoch fest verschlossen, somit bleibt uns ein Blick in die für das sogenannte Heiznetz Friedrichsfelde äußerst wichtige Station verwehrt…

Entlang Alt-Friedrichsfelde stadtauswärts geht es weiter bis zur großen Kreuzung. Wir biegen rechts ab und fahren nun in der Straße Am Tierpark bis zum Hinweisschild auf das Schloss Friedrichsfelde zu und den zweiten Eingang zum Tierpark.

Tierpark Friedrichsfelde:
eigenes Netz versorgt die Tiere

KM 5,7: Direkt vor dem Eingang des Tierparks stoppen wir und blicken auf das gut erhaltene Schloss Friedrichsfelde. Es ist einer der Klassiker im weitläufigen Areal. Die Energieversorgung für den Park mit seinen tierischen Bewohnern über ein eigenes Heizhaus und Nahwärmenetz abgesichert.

Nach nur etwa 200 Meter weiter auf der Straße Am Tierpark halten wir erneut. Schließlich sind wir heute auch den „Dezentralen“ auf der Spur. Das Haus mit der Nummer 51 hat es uns deshalb angetan. Nicht nur, dass es ein schmucker weißer Neubau mit zahlreichen Balkonen, dazugehörigem Garten und eigenem Spielplatz ist. Auch energetisch ist die kleine Wohnanlage auf der Höhe der Zeit.

Am Tierpark 51, Foto: Vattenfall

Die Vattenfall-Tochter „Vattenfall Energy Solutions“, zuständig für das Geschäft mit dezentralen Energielösungen, hat dem Gebäude ein individuelles und effizientes Versorgungskonzept verpasst. Eine Brennwerttherme sorgt für Heizung und Warmwasser, ein kleines Blockheizkraftwerk zusätzlich für Strom – beide raumsparend und ohne lange Leitungswege im Keller untergebracht.

Tannhäuserstraße: dezentrale Versorgung
für Stadt und Land

Wir fahren weiter in Richtung Karlshorst, vorbei an den Gebäuden der Hochschule für Technik und Wirtschaft. Kurze Zeit später werfen wir einen Blick auf die Wohnungen der neuerbauten Treskowhöfe und biegen an der Hönower Straße rechts ab. In kleinen ruhigen Straßen ohne Radwege fahren wir links in die Hentigstraße, weiter rechts in die Marksburgstraße und weiter auf der Walkürenstraße bis wir an der Tannhäuserstraße angelangt sind. Zuerst findet eine Freileitung unsere Aufmerksamkeit und gleich danach rechter Hand die frisch errichtete Anlage des Wohnungsunternehmens „Stadt und Land“ mit 147 Mietwohnungen. Die Vermietung hat begonnen, lesen wir auf einer großen Tafel.

KM 8,8: Rote Balkone heben sich deutlich von der weißen Hausfassade der Fünfgeschosser ab und warten darauf, dass sie von ihren neuen Bewohnern in Beschlag genommen werden. Es ist ruhig hier – auch im begrünten Innenhof mit Spielplatz und Sitzbänken. Noch scheinen die meisten Wohnungen leer, doch die Energieversorgung funktioniert bereits. Eine weitere dezentrale Lösung wurde hier durch die „Solutions“-Experten installiert. Wieder arbeiten Brennwerttherme und BHKW im Keller des Hauses Nr. 100 zusammen – hier etwas größer dimensioniert, da der Energiebedarf an diesem Standort deutlich höher ist als Am Tierpark 51.

Durch die Tannhäuserstraße und rechts in die Odinstraße geht es weiter. Auch hier im Dreieck Odin-, Rienzi- und Ilsestraße drehen sich Krane – ein neuer Wohnkomplex entsteht. Allein an den zahlreichen Baustellen für Wohnungen ist erkennbar, wie Berlin wächst. Kurz fahren wir links in die Marksburg-, rechts in die Ilsestraße und gleichwieder links in die Wallensteinstraße, biegen rechts in die Sangeallee ein und nehmen die Fußgängerbrücke über die Bahngleise. Von der Brücke hat man einen guten Blick auf Bahnanlagen, Kleingartenkolonien, sich kreuzende Freileitungen und auf das Heizkraftwerk Klingenberg. Wir fahren weiter, halten uns rechts und landen auf dem Blockdammweg, den wir bis zur Einmündung an der Köpenicker Chaussee auf einem Radweg befahren.

Gaswerksiedlung: Zwischennutzung
für Kunst und Kultur

Gaswerksiedlung in der Köpenicker Chaussee / Ecke Blockdammweg, Foto: Vattenfall   An der Ecke Blockdammweg /Köpenicker Chaussee stehen wir vor den Gebäuden der ehemaligen „Gaswerksiedlung“. 1925/26 erbaut, beherbergte es in 105 Wohnungen Mitarbeiter und ihre Familien des früheren Gaswerkes Rummelsburg. Heute steht das langgezogene, schmucke Gebäudeensemble unter Denkmalschutz und derzeit leer. Vattenfall will es einer Zwischennutzung übergeben. Deshalb wuseln hier einige Handwerker vor und in den Hauseingängen, die Gaswerksiedlung wird hergerichtet. Demnächst sollen Kleinkunst, Kreativwerkstätten, Startups und Probenräume für Musiker und Tänzer einziehen.

Gaswerksiedlung in der Köpenicker Chaussee / Ecke Blockdammweg, Foto: Vattenfall

Entlang des roten Backsteingebäudes fahren wir 500 Meter stadteinwärts und legen auf der Brücke des Stichkanals Rummelsburg den nächsten Energie-Halt ein.

Heizkraftwerk Klingenberg: auf Erdgas umgestellt

HKW Klingenberg, Stichkanal, Foto: Vattenfall   KM 11,1: Wir stehen vor dem gewaltigen Komplex des Heizkraftwerkes Klingenberg. Hier von der Brücke aus gibt es einen guten Blick auf das technisch interessante Gelände. Vor knapp vier Monaten wurde an diesem Standort die letzte Tonne Braunkohle für die Strom- und Wärmeerzeugung verbrannt. Der Kohleplatz ist leer „gefegt“ und der riesige Schiffsentladekran scheint im Dornröschenschlaf versunken.

HKW Klingenberg, Stichkanal, Foto: Vattenfall

Vattenfall hat damit ein Versprechen aus der Klimaschutzvereinbarung mit dem Land Berlin vorzeitig eingelöst. Das Heizkraftwerk wurde auf den Betrieb mit Erdgas umgestellt und bildet so weiter das Rückgrat der Wärmeversorgung im Berliner Osten.

Weiter geht es in die entgegengesetzte Richtung.

Ehemaliges Funkhaus Berlin:
Fernwärme liegt an

Wir fahren die Köpenicker Chaussee stadtauswärts und erreichen bald danach die alte Gebäudehülle mit Industriearchitektur des früheren Kraftwerks Rummelsburg.

Das alte Kraftwerk Rummelsburg dient nun als Event-Location auch für Konzerte, Foto: Vattenfall

Hier an der Einmündung zur Nalepastraße erregt aber ein anderes Areal unsere Aufmerksamkeit: das Funkhaus Berlin des ehemaligen staatlichen DDR-Rundfunks. Wir radeln hinein.

Zunächst fällt uns ein riesiger Schuttberg auf – es wird gebaut, offenbar teilweise entkernt und investiert. Wir erfahren, dass ein Investor am neuen Nutzungskonzept für diesen historischen Standort feilt. Weil eine Fernwärmeversorgung existiert, wird sich Vattenfall aus Energie-Sicht an der zukünftigen Gestaltung des weitläufigen Komplexes beteiligen. Ein Besuch lohnt sich aber heute schon.

Wir fahren um das Hauptgebäude herum und landen direkt am Ufer der Spree mit einem fantastischen Blick auf das Wasser. Eine Oase der Ruhe und Idylle mit Wiese, wenigen Tischen und Bänken und hinter uns am Gebäude der kleine Schriftzug „Milchbar“. Wir sind neugierig und finden heraus, es herrscht Betrieb in der ehemaligen Funkhaus-Kantine. Schnitzel- und Salatvariationen und eine Auswahl an Getränken kann man drinnen im legendären Ambiente oder draußen am Wasser genießen.

Gebäudekomplex Funkhaus Nalepastraße, Foto: Vattenfall

Auf der Rummelsburger Landstraße und weiter auf der Straße an der Wuhlheide fahren wir dreieinhalb Kilometer bis vor das FEZ-Gelände und dort in den Park hinein.

FEZ: Fernwärme mitten in den Wald geliefert

KM 17,3: Direkt vor dem FEZ – manch einer kennt das Gebäude wahrscheinlich noch unter dem Namen „Pionierpalast“ – ist unser nächster Halt. Seit vielen Jahren erhält das FEZ zuverlässig Fernwärme geliefert.

Das Freizeit- und Erholungszentrum (FEZ) in der Berliner Wuhlheide, Foto: Vattenfall

Über breite ruhige Radwege innerhalb des Areals radeln wir weiter und gelangen auf Höhe der Nixenstraße wieder auf die Straße An der Wuhlheide. Stadtauswärts geht es weiter in Richtung Altstadt Köpenick. An der Einmündung zur Spindlersfelder Brücke entscheiden wir uns für den Weg über die Brücke, biegen also rechts in die Spindlersfelder Straße ein und nehmen den Radweg (mit schönem Blick auf das Wasser). Direkt hinter der Brücke weist ein Schild mit grünem Pfeil den Radweg zur Altstadt Köpenick.

Blick auf die Altstadt Berlin Köpenick und Ruderverein in Berlin Köpenick, Foto: Vattenfall

Wir folgen der Beschilderung und fahren in ruhiger, entspannter und von viel Grün umgebener Atmosphäre am Wasser der Spree entlang. Auf der rechten Seite kommen wir an einem alten Backstein-Industrieobjekt vorbei, umgeben von einem Bauzaun. Ein blauer Info-Container mit der Aufschrift „Wasserstadt Spindlersfeld“ lässt erahnen, dass dieser Komplex bald zu neuem Leben erweckt wird. Weiter geht es durch das parkartige Gelände, bis wir an der Flemmingstraße wieder auf Bebauung stoßen.

Wir biegen gleich danach links ab und befinden uns nun in der Gutenbergstraße. Auch hier wird Energie sichtbar und zwar nicht nur am Verbrauch in den anliegenden Häusern und Wohnungen, sondern auch bei den Ruderern: SV Energie heißt der Verein, der hier seine Heimstatt hat.

Altstadt Köpenick: Im Solarboot in See stechen

Wir biegen kurz danach links ab. Wir sind an der vielbefahrenen Oberspreestraße und dem Neuköllnischen Platz und fahren auf der „Lange Brücke“ über die Dahme direkt auf das Schloss Köpenick zu. Hier muss man einfach anhalten und den Blick auf Schloss, Wasser, Boote und Gebäude am Wasser werfen.

Schloss Köpenick und „Mutter Lustig“, Foto: Vattenfall

KM 21,1: Das Köpenicker Schloss und direkt gegenüber die sehenswerte Altstadt von Köpenick ist natürlich kein Geheimtipp mehr, aber trotzdem einen Besuch wert. Kunstgewerbemuseum, Konzerte und Schlosscafé laden zum Verweilen und der Schlosspark bietet an sehr heißen Tagen auch jede Menge Schatten. Hinter dem Schloss auf der rechten Seite liegt das Ausflugslokal „Mutter Lustig“.

Solarbootstation, Foto: Vattenfall  

Schön ist es hier und auch energetisch gibt es Interessantes: Vor uns ist die Energiewende auf dem Wasser angekommen. Wir blicken auf eine Armada von Solarbooten, die man hier direkt am Bootsanleger mieten kann. Dahme, Spree und Müggelspree bieten sich für Ausflüge an.

Schon geht es auf der Müggelheimer Straße stadtauswärts auf einem Radweg weiter bis zur Wendenschloßstraße. Hier biegen wir rechts ab, fahren kurz danach an den historisch anmutenden Hallen und Gebäuden des Straßenbahn-Betriebshofes vorbei und radeln bis zur Nummer 176.

Blockheizkraftwerk Köpenick: Energieversorgung in Insellage

KM 22,5: Wir sind wieder bei den „Dezentralen“ angekommen. Wir stehen vor dem Blockheizkraftwerk Köpenick, das Beispiel für eine Energieversorgung in sogenannter Insellage. Die Vattenfall Heizkraftwerke und ihr dazu gehöriges Verbundnetz sind weit entfernt – eine Verbindung herzustellen würde aufwändig und teuer. Deshalb musste für Teile Köpenicks, für Wohnungen, Gewerbe und Sonderkunden (wie die Glanzfilmfabrik) ein dezentrales Versorgungskonzept erarbeitet werden. Kernstück dieser Versorgung mit lokal erzeugter Wärme ist der Standort BHKW Köpenick.

BHKW Köpenick, Foto: Vattenfall 

Zwei Gasturbinen mit je 5 MW Leistung, ein BHKW mit 600 Kilowatt und drei Kessel arbeiten hier. Das reicht, um viele Tausende Wohnungen im Umfeld bis hin zu den Plattenbauten des Allende-Viertels mit umweltfreundlicher Wärme zu versorgen. Ein gutes Beispiel für die Wärmewende. Und es kündigen sich neue Entwicklungen an. Es soll eine Solarthermie-Anlage Einzug halten. Noch steht die Baugenehmigung aus.

Wir wenden auch und fahren die Wendenschloßstraße in entgegengesetzter Richtung bis zu Ende. Dort angekommen, biegen wir links in die Salvador-Allende-Straße ein und fahren auf die Brücke, die sich über die Müggelspree streckt. Der herrliche Blick über das Wasser wirkt sofort erholsam.

Müggelspree: Unterquerung ermöglichte Fernwärmeanbindung

Gerade einmal drei Jahre ist es her, dass Vattenfall hier mit den beteiligten Firmen eine technische Meisterleistung gelang. Eine Bohranlage mit 100 Tonnen Zugkraft zog eine 300 Meter lange „Rohr-Schlange“ unter der Müggelspree hindurch. Sie war vorab an Land montiert worden und verschwand dann mit einem Tempo von etwa einem Meter pro Minute komplett unter dem Fluss. Schiffs- und Straßenverkehr konnten während dieser Zeit ungehindert weiter fahren. Die so verlegten neuen Leitungen bringen seit Juli 2014 die Wärme aus dem BHKW Köpenick in rund 10.000 Wohnungen entlang der Friedrichshagener Straße.

Wir fahren weiter in der Salvador-Allende-Straße, biegen dann nach rechts in den Fürstenwalder Damm und kurz danach links in den Jastrower Weg ab. Nach rund 300 Metern erreichen wir die Stillerzeile und stehen an einer Baustelle.

Friedrichshagen: eine neue Trasse

Fernwärmebaustelle in der Berliner Stillerzeile, Foto: Vattenfall

KM 26,0: Hier wird der Ausbau der Fernwärme sichtbar. Dicke Fernwärmeleitungen sind in der Baugrube frisch verlegt, teilweise mit zusätzlichem weißen Material ummantelt. Abschnittsweise arbeitet sich die Baustelle in der Stillerzeile voran, um möglichst schnell die geöffnete Straßendecke wieder zu verschließen. Die bereits hier lebenden Anwohner der Stillerzeile müssen sich um ihre Wärmeversorgung während der Bauarbeiten keine Gedanken machen. Vattenfall hat eine Ersatzversorgung aus einem bunt bemalten Container installiert. So wie die Baustelle entlang der Stillerzeile wandert, wird auch die temporäre Wärmeversorgung per Container mitwandern. Bis nach Friedrichshagen wird die Trasse führen.

Wir steigen wieder auf‘s Rad, fahren in der Sillerzeile weiter bis zum Grillweg und biegen hier links in den Weg ein, der Radfahrern und Fußgängern vorbehalten ist. Durch ein kleines Stückchen Wald und Wiese gelangen wir auf die Straße „Am Wiesenrain“ und stehen bei KM 27,9 vor dem S-Bahnhof Hirschgarten (bei Berlin). Die Räder haben nun für heute ihre Dienste geleistet, wir nehmen für den Heimweg die Bahn.


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